Ursachen

Wie kommt es zu einem Fersensporn und was kann man dagegen tun? Alles über Ursachen, Symptome und mehr findest Du in diesem Artikel.
FERSENSPORN GUT BEHANDELN
Die meisten Betroffenen sind entweder sehr aktiv oder das genaue Gegenteil, denn ein Fersensporn ist eine Schutzreaktion gegen eine Überlastung der Plantar- oder Achillessehne.
Du bist Friseur, Lagerist, Bauarbeiter, Sportler oder in der Gastronomie tätig? Dann bist Du der beste Kandidat für einen Fersensporn. Langes Gehen oder Stehen gehören zu Deinem Berufsalltag und damit einhergehend die Überbelastung Deiner Füße.
Neben starkem Übergewicht (Adipositas), einer Fehlstellung des Fußes, dem falschen Schuhwerk oder einer langanhaltenden Fehlbelastung, ist Überbelastung die Hauptursache für Fersensporn. Durch zu starke Belastung, in welcher Form sie auch auftritt, entstehen Entzündungen des Bindegewebes.
Der Körper reagiert darauf mit Kalkeinlagerungen, die langfristig zum Fersensporn anwachsen. Irgendwann hat der Sporn eine Größe erreicht, die beim Belasten des Fußes punktuell Schmerzen im Fersenbereich auslöst. Allerdings sind es die Entzündungen des Gewebes, welche die Symptome auslösen und nicht, wie oft gedacht, der Fersensporn selbst.
Da es neben den Fersensporn diverse weitere Gründe für Fersenschmerzen gibt, sollte die Diagnose immer vom Arzt getroffen werden, um so die richtige Behandlung zu gewährleisten.
Alles zu den Behandlungen und Fersensporn Übungen findest Du hier.
Der Fersensporn ist eine Langzeitfolge und entsteht nach und nach.
Die gute Nachricht: Es liegt nicht daran, dass Du noch keine Fersensporneinlagen hattest. In den meisten Fällen entsteht ein Fersensporn über einen langen Zeitraum hinweg. Dabei entstehen an der Stelle, wo die Achillessehnen und der Fersenknochen verbunden sind, kleinere Verletzungen und Risse. An diesen Stellen treten Entzündungen auf, die von Entzündungszellen wieder aufgelöst werden, was dazu führt, dass an diesen Stellen Verkalkungen entstehen. Diese Kalkansammlungen entwickeln sich zu einem unangenehm schmerzenden Fersensporn.
Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Fersenspornen, dem oberen (kranial) und dem unteren (dorsal). Diese erklären wir Dir im nächsten Absatz nochmals genauer.
Fersensporn Betroffene setzen häufig nur den vorderen Teil des Fußes auf. Oft werden die Fersenschmerzen als messerstichartig beschrieben und lassen lediglich ein humpelndes Gehen in Spitzfußstellung zu. Nach einiger Zeit unter Belastung lassen die Schmerzen manchmal nach. Dauert die Belastung länger an, nehmen die Fersenschmerzen wieder zu.
Häufig erleben die Fersensporn Betroffenen aber auch unterschiedliche Phasen mit mehr oder weniger starken Schmerzen. Die Schmerzen sind morgens am stärksten.
Der Fersensporn fühlt sich an,
... als ob Du in einen Nagel trittst.
... als ob Du über Glasscherben läufst.
Als schmerzbedingte Schonhaltung gehen die Betroffenen eines Fersensporns oft verstärkt über den Fußaußenrand. Diese Ausweichbewegung kann zu einem seitlichen Schmerz an der Ferse und zu Schmerzen im Unterschenkel führen. Daher solltest Du schnellstens etwas dagegen unternehmen.
Der Ursprung der Plantarsehne am Fersenbein ist druckschmerzhaft und reagiert sehr empfindlich auf Berührung.
Auf unserer "Fersensporn Übungen" Seite erfährst Du, welche langfristigen und kurzfristigen Maßnahmen Du in Deinem Alltag und von Zuhause aus ergreifen kannst, damit Du Deine Schmerzen lindern kannst.
Ein Gefühl, als wäre man in einen Nagel getreten oder als würde man über Glasscherben laufen, ist die wohl am meisten verwendete Metapher von Betroffenen. Direkt nach dem Aufstehen sind die Schmerzen häufig am schlimmsten und können nach der Ruhephase in der Nacht einen quälenden Tagesstart verursachen.
Der dornförmige Fersensporn ist zwar für die Namensgebung verantwortlich, nicht aber für den Schmerz, denn die Kalkansammlung selbst hat keine Schmerzrezeptoren. Tatsächlich entstehen die Schmerzen im Zuge einer Entzündung des umliegenden Gewebes in der Region des Fersensporns. Meistens sind davon Plantar- oder Achillessehne betroffen.
Die gute Nachricht ist, dass Du die Schmerzen und entzündlichen Prozesse mit gezielten Fersensporn Übungen lindern kann.
Grundlage der Schmerzen, ebenso wie des manchmal radiologisch sichtbaren Kalksporns am Sehnenansatz, ist meist eine entzündliche Grunderkrankung des Plantarsehnen- bzw. Achillessehnenansatzes am Fersenbein.
Diese Ansatzstelle (Enthese), an der die bewegliche und elastische Sehne fest im Knochen verankert ist, hat eine sehr komplexe Funktion. Denn dort erfolgt die Kraftübertragung vom Muskel auf das Skelettsystem. Die Enthesen sind also maßgeblich für die Kraftleistung und die Beweglichkeit verantwortlich. Die krankhafte Veränderung dieser Sehnenansatzstellen ist zudem für die langwierig entzündlichen und schmerzhaften Sehnenansatzerkrankungen bei vielen anderen Stellen im Körper verantwortlich. Zu diesen typischen Sehnenansatzerkrankungen gehören unter anderem auch der Tennisarm (Epikondylitis humeri radialis) oder die Läuferknie (patellofemorales Schmerzsyndrom). Diese sogenannten Enthesiopathien, stehen im Mittelpunkt der therapeutischen Bemühungen.
Ein Fuß mit einem stark erhöhtem Fußlängsgewölbe nennt man einen Hohlfuß. Die Betroffenen eines Hohlfußes gehen häufig einher mit einer Varusstellung, also einem nach innen geknickten Fersenbein. Diese Fehlstellung sorgt für eine stark nach hinten gewölbte Ferse, ähnlich einer Haglundferse. Das kann den Fersenschmerz durch den Schuhdruck erhöhen, zudem ändert diese Fehlstellung des Fersenbeins auch den Ansatzwinkel der Achillessehne. Dies bedeutet, dass der Sehnenzug der Achillessehne bei einem Hohlfuß, nicht mehr der Beinachse im Rückfuß entspricht. Ein Achillessehnenansatz der entzündet und überbelastet ist, kann resultieren.
Da der Hohlfuß den Fuß im gesamten verkürzt, wird die Fußheberfunktion gekürzt und die Belastung der Plantarsehne erhöht.
Hohlfuß Betroffene leiden daher wesentlich häufiger an einem unteren Fersensporn.
1. Röntgenstrahlung
Die Strahlentherapie mittels niedrig dosierter Röntgenstrahlen empfiehlt ein Facharzt ggf. Patienten, die trotz Einlagen, Physiotherapie und Schmerzmitteleinnahme keine Linderung erzielt haben.
2. Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)
Die Stoßwellentherapie ist eine innovative Therapieform, bei welcher die betroffene Stelle in mehreren Sitzungen mit energiereichen Schallwellen behandelt wird. Sie ist sehr erfolgversprechend und führt zu einer starken Verminderung oder gänzlichem Verschwinden der Schmerzen.
Es ist dennoch sinnvoll auch neben der ESWT den Fuß mit Einlagen und Übungen zu entlasten.
Seit dem 30. Juli 2018 ist diese Therapie eine Kassenleistung. Allerdings müssen vorher nachweislich sechs Monate lang andere Maßnahmen durchgeführt worden sein, die keine Verbesserung oder Linderung herbeigeführt haben. Damit gemeint sind u.a. Einlagen, Absatzerhöhungen, Physiotherapie oder Dehnübungen.
3. Akupunktur
Wenn andere Therapiemethoden nicht wirksam sind, kann Akupunktur in betracht gezogen werden. Sie ist eine traditionell chinesische Methode, die auf Energien und Gleichgewicht (Yin und Yang) beruht. Jede Körperpartie hat dabei ihre Akupunkturpunkte.
Vor der Behandlung wird ebenfalls ein Anamnesegespräch geführt, bei dem ebenfalls detailliert auf den allgemeinen Gesundheitszustand und das Wohlbefinden eingegangen wird.
Innerhalb der ersten 5-10 Sitzungen merkst Du, ob diese Therapieform bei Dir wirkt. Bis dahin sollten die Ursachen und Symptome teilweise bis komplett verschwunden sein.
4. Fersensporn-Operation
Im Falle eines Fersensporns ist eine Operation die Ausnahme. Selten bringt sie wirklich Besserung mit sich und ist zudem eher risikobehaftet. Bei der OP wird ein Teil der Sehnenplatte abgetrennt. Das nimmt die Spannung von der Sehne und den Druck vom Knochen. Leider kann das im Nachgang in manchen Fällen zu einem Absenken des Fußgewölbes führen und damit zu einem Senkfuß. Risiken wie Verletzungen von Nerven und Sehnen, Infektionen und Komplikationen können wie bei allen anderen Operationen auch auftreten. Allerdings kann die Operationsnarbe selbst wieder einen Fersensporn hervorrufen. Daher ist es ratsam, sich auf andere Therapiemethoden zu konzentrieren und selbst mit Fersensporn-Übungen zu unterstützen.
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Vereinbaren Sie bei Fußschmerzen einen Termin beim Orthopäden, am besten bei einem Fußspezialisten.
Was immer hilft:
Barfuß gehen. Je abwechslungsreicher dabei der Untergrund ist, desto besser ist das für unsere Füße. Es beugt Fehlstellungen vor und stärkt unsere Durchblutung, Muskeln und Sehnen auf die natürlichste Art und Weise.
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