Schmerzen im Fußballen

Wie kommt es zu Schmerzen im Fußballen und was kann man dagegen tun? Alles über die Ursachen und Übungen zur Linderung findest Du in diesem Artikel.
GESCHWOLLENE BEINE WAS NUN?
von UXGO
20. August 2020, 10:52 Uhr
Schwere Beine und dicke Füße, die abends nicht mehr in die Lieblingsschuhe passen – das hast Du bestimmt auch schon mal erlebt. Meist treten diese Schwellungen am Abend auf, nachdem Du am Tag lange Stehen oder Sitzen musstest. Die Beine fühlen sich müde und schwer an und schreien nur so nach einer Pause auf dem Sofa. Vor allem im Sommer kommt es wegen der Hitze häufiger vor, dass die Füße dick werden und die Beine anschwellen. Es können allerdings auch ernste Erkrankungen hinter den Wassereinlagerungen stecken, weshalb Du bei auffälligen und öfter auftretenden Schwellungen immer einen Arzt konsultieren solltest.
Warum gerade im Sommer die Füße anschwellen, welche Ursachen zugrunde liegen können und wie Du Dir bei geschwollenen Füßen selbst Abhilfe verschaffen kannst, erklären wir Dir hier in unserem Ratgeber.
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Um die Wirkweise unserer Tipps und Deinen Körper besser zu verstehen, machen wir mit Dir einen Exkurs auf die mikroskopische (zelluläre) Ebene Deiner Gefäße.
Zuerst betrachten wir die Arterien. Diese führen das sauerstoffreiche Blut vom Herzen in unser Gewebe. Die großen Arterien verzweigen sich dabei wie bei einem Baum, in immer kleinere Äste bis zu den mikroskopisch kleinen Kapillaren. An den Kapillaren findet nun der Austausch von Nährstoffen und Wasser mit dem Gewebe statt. Durch Druck wird bei diesem Austausch auf der arteriellen Seite das Wasser sowie Nährstoffe in das Gewebe gepresst („Filtration"). Auf der venösen Seite hingegen, wird das Wasser durch sinkenden Druck und viele Wasser bindende Eiweiße wieder in das Gefäß gesaugt („Reabsorption“). Bei diesem Prozess wird aber nicht die gesamte Flüssigkeit in die Gefäße wieder aufgenommen. Etwa 2 Liter am Tag bleiben im Gewebe und werden von unserem Lymphgefäßsystem aufgenommen und Richtung Herz geleitet. Dieser Prozess wird im Fachjargon Mikrozirkulation genannt.
Die Venen haben die Aufgabe, das sauerstoffarme Blut wieder zurück zum Herz zu transportieren. Sie sind deutlich elastischer als die Arterien und haben viel weniger Muskulatur um sich zu verengen. Deshalb benötigen sie Klappen, die als Rückschlagventil dafür sorgen, dass das Blut nur in Richtung Herz fließen kann. Neben der Sogwirkung durch das Herz und die Atmung wird das Blut durch Anspannen der umliegenden Muskulatur zum Herzen zurückbewegt. All diese Mechanismen sorgen gemeinsam dafür, dass sich nicht zu viel Blut in den Venen staut und mehr Druck entsteht.
Mit diesen Grundlagen ist die Erklärung für Deine schweren Beine eigentlich ganz einfach.
Erhöht sich also das Blutvolumen in Deinen Venen, zum Beispiel durch eine angeborene Bindegewebsschwäche, steigt der Druck in den kleinsten Venen und es wird weniger Flüssigkeit wieder aufgenommen. Somit verbleibt mehr Flüssigkeit im Gewebe, die nun von den Lymphgefäßen abtransportiert werden muss. Gesunde Lymphgefäße sind dieser Aufgabe gewachsen und es bildet sich noch keine Schwellung, auch Ödem genannt. Ist der Druck in Deinen Venen jedoch zu hoch (venöse Hypertonie) oder sind zu wenige Lymphgefäße vorhanden, bildet sich ein Ödem an Füßen und Beinen.
Genau dieser Mechanismus führt auch im Sommer zu schweren Beinen: Die Venen weiten sich, das Blut versackt und der Druck in den Beinen steigt. Schafft es Dein Lymphsystem nicht genug Flüssigkeit wieder aufzunehmen, bekommst Du geschwollene Füße.
Die Risikofaktoren für geschwollene Beine sind vielfältig. So kann bei einer Reise schon langes Sitzen mit angewinkelten Beinen dicke Füße verursachen. Auch zu wenig Wasser, eine unausgewogene Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol, Nikotin und zu viel Stress können das Anschwellen Deiner Beine begünstigen. Frauen sind aufgrund ihres schwächeren Bindegewebes häufiger betroffen und haben nicht selten auch in der Schwangerschaft mit Schwellungen zu kämpfen. Bei heißem Wetter, langem Stehen oder Sitzen ab und zu dicke Füße zu bekommen, ist erstmal unproblematisch. Bestehen die Ödeme über längere Zeit, intensiviert sich die Schwellung oder verändert sich Farbe, Hautbeschaffenheit oder Temperatur, solltest Du den Arzt Deines Vertrauens aufsuchen. In diesem Fall könnten auch ernste Erkrankungen dahinter stecken, wie Venenschwächen, Stoffwechselstörungen, Hormonschwankungen, Nieren-, Leber- und Herzerkrankungen, Krebsleiden oder eine Störung des Lymphgefäßsystems.
Um die Schwellungen an Deinen Beinen loszuwerden, musst Du für eine optimale Durchblutung sorgen, sowie den Rücktransport des venösen Blutes zum Herzen steigern. Zusätzlich kannst Du Dein Lymphgefäßsystem unterstützen, damit das Wasser im Gewebe schneller aufgenommen und zum Herzen zurücktransportiert wird. Wir haben Dir hier einige Tipps aufgelistet, um die Blutzirkulation und den Lymphtransport zu unterstützen, damit müde und schwere Beine schnell der Vergangenheit angehören.
Merksatz: Lieber liegen und gehen als sitzen und stehen
Durch die Aktivierung der Muskulatur und das vertiefte Atmen ist Bewegung und Ausdauersport, wie Radfahren oder Walken, eine optimale Möglichkeit, um Deine Venen zu entlasten. Noch effektiver ist die Bewegung im Wasser. Der Wasserdruck hilft gerade bei Bindegewebsschwäche oder Krampfadern Deine Venen zu entstauen.
Mit einer ausgewogenen Ernährung vermeidest Du Übergewicht, sowie Störungen im Stoffwechsel. So beeinträchtigen zum Beispiel Störungen des Eiweiß-, Wasser- oder Mineralhaushalts den Flüssigkeitsaustausch im Körper und können zu Ödemen führen. Gerade im Sommer ist es besser mehrere, kleine, leichte und salzarme Mahlzeiten zu sich zu nehmen, um Deinen Körper nicht zusätzlich zu belasten.
Wasser verdünnt das Blut und unterstützt so die Durchblutung Deiner Blutgefäße. Alternativ kannst Du auch zu Tees, wie etwa Brennnesseltee greifen. Dieser wirkt entwässernd und somit abschwellend. Gerade an den heißen Sommertagen wird empfohlen, zwei bis drei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um den Körper ausreichend zu versorgen.
Nikotin schadet den Blutgefäßen, in dem es sie verengt und es so zu Durchblutungsstörungen kommt. Alkoholkonsum hingegen bewirkt, dass sich die Blutgefäße weiten. Schwere Beine, dicke Füße und Knöchel sind die Folge.
Durch Kalt-Warm Duschen wird Dein Kreislauf effizient angekurbelt. Dafür in der Dusche abwechselnd warm, kalt, warm, kalt abbrausen. Durch die Temperaturunterschiede weiten und verengen sich Deine Blutgefäße im Wechsel, wodurch die Durchblutung angeregt wird. Wichtig ist, Deinen Körper schrittweise an das kalte Wasser zu gewöhnen, damit der Kreislauf langsam angekurbelt wird und Du keinen Kreislaufschock bekommst. Am besten unten an den Füßen beginnen und langsam hocharbeiten.
Netter Nebeneffekt: Wechselduschen stärken das Immunsystem, machen wach und sorgen durch die bessere Durchblutung für eine straffere, schöne Haut.
Bei starken Schwellungen solltest Du Dir eine kurze Auszeit gönnen und die Füße hochlegen. Durch die erhöhte Position Deiner Füße fließt das Blut zurück zum Herz und die Schwellungen gehen zurück.
Expertentipp: Lege Deine Füße über Herzhöhe auf einen Kissenstapel und ziehe nun im Wechsel die Füße Richtung Schienbein und strecke sie dann aus, als würdest Du auf die Zehen stehen. Durch die Kombination aus Muskelpumpe und Schwerkraft ist diese Übung besonders effektiv gegen geschwollene Füße.
Ein einfaches und effektives Mittel gegen schwere Beine: Bewegungen der Füße! Durch sie wird die Wadenmuskelpumpe aktiviert, welche aktiv dazu beisteuert, dass Blut von Deinen Beinen zum Herz zu pumpen. Musst Du zum Beispiel lange Stehen, kannst Du abwechselnd auf Fersen und Zehenspitzen stehen und so den Rückfluss anregen. Bei langem Sitzen hilft es die Füße kreisen zu lassen. Beugen und Strecken der Füße, als ob Du im Auto abwechselnd das Gas- und Bremspedal drücken würdest, kann Schwellungen ebenso reduzieren. Du kannst die Beine auch kurz und rhythmisch anspannen, um die Wadenmuskulatur zu aktivieren. Ist langes Sitzen, wie es beim Verreisen oft der Fall ist, unvermeidbar, am besten die Pausen nutzen, um sich etwas die Beine zu vertreten. Fußgymnastik kann noch effektiver sein, wenn Du sie mir hochgelegten Beinen oder in kühlem Wasser durchführst.
Gerade im Sommer, wenn es sehr heiß ist, weiten sich die Blutgefäße und das Blut versackt in den großen Venen. Durch Abreiben Deiner Beine mit kühlem Wasser oder kalten Fußbädern können Schwellungen effizient reduziert werden. Auch Schwimmen und Bewegung in kühlem Wasser wirkt durch den Wasserdruck abschwellend und entstauend.
Auf gute Schuhe ist bei Ödemen der Füße unbedingt zu achten.
Hohe Absätze bewirken beispielsweise eine dauerhafte Anspannung der Waden und ein verändertes Abrollen beim Gehen. Durch den dauerhaften Druck, der dadurch auf den Venen entsteht und die fehlende Pumpfunktion durch die Muskulatur, können Schwellungen entstehen. Auch enge Schuhe sollten gemieden werden, da sie geschwollene Füße einschnüren und zusätzlich den Lymphabfluss behindern. Besser wären bequeme Schuhe, die Deinen Füßen viel Freiraum bieten. Unsere UXGO Schuhmodelle bieten Dir zum Beispiel durch die spezielle V-Form ausreichend Platz: die Zehen genießen durch die optimierte Passform Bewegungsfreiheit, während Deine Ferse gesichert und stabilisiert wird.
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Bei langanhaltenden, chronischen Ödemen werden oftmals Kompressionsstrümpfe verschrieben, welche durch Druck auf das Gewebe die Venenfunktion nachweislich unterstützen. Sind sie auch unbequem und lästig, stellen sie bei chronischen Ödemen meist doch die beste Therapieoption dar. Am effektivsten sind die Kompressionsstrümpfe in Kombination mit einer leichten Bewegungstherapie der Beine.
Atme mehrmals am Tag zehnmal tief in den Bauch. Denn auch die Atmung treibt den Rückfluss des venösen Blutes sowie den Lymphtransport an und ist somit ein tolles Werkzeug, um Schwellungen positiv zu beeinflussen.
Wenn schwere Beine ab und zu mal vorkommen ist das recht unproblematisch und völlig normal. Treten die Schwellungen allerdings häufiger oder sogar dauerhaft auf, solltest Du mit einem Arzt abklären, wo die Ursachen liegen. Besonders wenn die Schwellungen plötzlich und intensiv auftauchen, zu schmerzen beginnen, sich verfärben, die Temperatur verändern oder nur auf einem Bein auftreten, ist Vorsicht geboten. Werden sie auch noch von Fieber, Bewusstseinsstörungen oder Atemnot begleitet, solltest Du unbedingt einen Arzt aufsuchen!
Kneipp-Anwendungen sind schnell vorbereitet, stärken Deine Venen und helfen gegen schwere Beine im Sommer.
Empfehlenswert ist der kalte Schenkelguss welcher ableitend, beruhigend und Gefäß-kräftigend wirkt und so eine tolle Möglichkeit darstellt, sich und seinen Beinen etwas Gutes zu tun.
Wirkungen des kalten Schenkelgusses:
Diese Kneipp-Anwendung solltest Du nur mit warmen Füßen durchführen. Am besten benutzt Du für Kneipp-Güsse ein sogenanntes Kneipp-Gießrohr. Für den Heimgebrauch reicht jedoch auch eine Duschbrause oder ein Gartenschlauch aus. Auf keinen Fall darfst Du den Wasserstrahl so hart einstellen, dass es spritzt wenn er auf die Haut fällt! Das Wasser sollte Deine Haut ummanteln. Stelle das Wasser nun auf kalt (bis maximal 18°). Beginne an Deinem rechten Fuß außen und führen den Wasserstrahl aufwärts bis zur Hüfte, verweile kurz und führe den Wasserstrahl vorne-innen am Bein wieder bis zum Boden. Dasselbe machst Du dann am linken Bein. Wiederhole den kompletten Vorgang an beiden Beinen. Zum Abschluss wird normalerweise erst die rechte, dann die linke Fußsohle abgegossen. Diesen Schritt kannst Du zu Hause weglassen, da es in der rutschigen Duschwanne zu gefährlich ist auf einem Bein zu stehen. Sorge nach einer Kneipp-Anwendung für die Wiedererwärmung der Füße, indem Du Socken anziehst oder Dich im Bett ausruhst.
Wichtiger Hinweis: Nicht geeignet bei Nieren und Blasenentzündung, während der Menstruation oder akutem Ischias-Syndrom!
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Vereinbare bei Schmerzen am Fuß oder in den Beinen einen Termin beim Orthopäden, am besten bei einem Fußspezialisten und bespreche persönlich, welche Behandlungsmethoden am besten zu Deiner Fußfehlstellung passen und helfen können.
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